Elsässer Spargelsüppchen

Im Frühling unterwegs auf der alten Römerstraße nach Strasbourg radelnd …

Wen nun plötzlich der Hunger überfällt, der legt am besten eine kulinarische Rast

im Kochersberg ein bei einer der zahlreichen kleinen Bauernwirtschaften.

Hier genießt man im Schatten der alten Platanen ein gehaltvolles Süppchen

mit dem ersten Spargel des Jahres, das der Koch mit den zart-grünen jungen

Löwenzahnblättern von den Wiesen ringsum fein kombiniert hat. Ein Schoppen des

hiesigen Grauburgunders darf dazu natürlich nicht fehlen.

Wie schon der Sonnenkönig Ludwig XIV. die gute Küche im „schönen Garten Elsass“

würdigte: Hier schmeckt alles, was wächst!

Zubereitung:

1. Spargel gut waschen und schälen, die Endstücke abschneiden. Schalen, Endabschnitte, Zucker und Zitronensaft in kaltem Wasser aufsetzen und ca. 20 min. köcheln lassen. Danach Schalen abgießen und den Sud auffangen.

2. Währenddessen Kartoffeln und Pastinake waschen und schälen, zerkleinern. Zwiebel pellen und grob hacken, den Spargel in Stücke zerteilen.

3. Spargelsud und Brühe vermischen, das Gemüse und etwas Olivenöl hineingeben. Erhitzen, salzen, pfeffern und 15 bis 20 Min. köcheln lassen. Zum Schluss einen Schuss Weißwein hinzugeben.

4. In der Zwischenzeit den Löwenzahn gründlich waschen, die Mittelrispe entfernen, das zarte Grün in größere Stücke zerteilen. Mit kochendem Wasser einige Sekunden blanchieren, anschließend mit eiskaltem Wasser abschrecken.

5. Einige kleine Spargelköpfe zurücklassen, Schlagsahne untermischen, mit dem übrigen Gemüse zusammen fein pürieren. Den Löwenzahn und die Spargelköpfe hinzufügen, noch einmal nachwürzen.

6. Heiß servieren und ein frisches Zwiebelbaguette dazureichen.